Öffentlichkeitsarbeit
SALVE Salzburger Lehrer/innenverein


Deutschförderklassen ab Herbst – zusätzliche Ressourcen gefordert
„Endlich eine gute Idee, jenen, die schlecht deutsch sprechen, schreiben, lesen und verstehen können, ab Herbst bessere Fördermöglichkeiten zukommen zu lassen“, war der mehrheitliche Tenor nach Ankündigung dieser Maßnahme durch die neue Regierung.
„Dass aber kein zusätzlicher Euro in das Projekt fließen wird, haben sich damals nicht einmal Pessimisten gedacht“, meint Sigi Gierzinger, Obmann des Salzburger Lehrer/innenvereins SALVE.
“Leider ist es wieder beim Tarnen und Täuschen durch die Politik geblieben“, bedauert Gierzinger verärgert, “denn es werden einfach die bisherigen Sprachstartgruppen gestrichen, die Kinder in größere Klassen gesetzt und das Ganze dann als neue Errungenschaft vermarktet.“
„Liest man dann in den Erläuterungen zum Entwurf des Gesetzes, dass durch die Einrichtung von Deutschförderklassen im Vergleich zur bisherigen Förderung in sehr kleinen und ressourcenintensiven Sprachstartgruppen pädagogisch eine effizientere und effektivere Förderung von SchülerInnen sichergestellt werden kann, stellt sich die Frage, was das alles mit Pädagogik zu tun hat. Ich bin nicht sicher, ob die ´Erfinder´ noch ganz ´dicht´sind“, ärgert sich der SALVE-Obmann.
„Jeder Mensch weiß mittlerweile, dass sprachliche Fähigkeiten im Leben eine entscheidende Rolle spielen und von ihnen sozialer Aufstieg abhängt.
Eine derart wichtige pädagogische Angelegenheit zur plumpen Werbemaßnahme zu missbrauchen und die Bevölkerung mit plakativen Überschriften für dumm zu verkaufen, ist abzulehnen“, stellt der SALVE-Obmann und parteifreie Gewerkschafter fest und fordert zusätzliche Mittel für den Sprachförderunterricht.
18.03.2018
Rückfragen:
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