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Öffentlichkeitsarbeit

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Plattform – Transparenz – Bildung

Deutschförderklassen in der derzeitigen Form sind pädagogischer Pfusch!

 

„Seit Einführung der Deutschförderklassen kritisiere ich die geplante Organisation – und daran hat sich nichts geändert“, meint der Sprecher der Plattform Transparenz Bildung, Sigi Gierzinger.

Gierzinger bedauert es sehr, dass Kritikern der Deutschförderklassen meist sofort unterstellt wird, ihnen läge nichts daran, dass Kindern mit nicht deutscher Muttersprache möglichst gut Deutsch lernen. „Dieses Totschlagargument kommt dann immer, in der Realität ist das Gegenteil der Fall“, so Gierzinger

„Wenn Bildungslandesrätin Mag. Gutschi behauptet, das System der Deutschförderklassen bewähre sich, dann weiß ich nicht, wer ihr das berichtet hat. Ich weiß aber, wer ihr das nicht berichtet hat, nämlich Pädagoginnen und Pädagogen, die in diesem Bereich unterrichten und Wissenschafter, die sich seriös mit der Thematik beschäftigen. Vermutlich stammt Gutschis „Wissen“ aus systeminternen pädagogischen Zirkeln, in denen man über Deutschförderklassen phantasiert, aber von der tatsächlichen Praxis keine Ahnung hat.

Niemand redet davon, dass Kinder nicht Grammatik lernen sollen, wie es die Landesrätin denen, die nicht in Deutschförderklassen unterrichtet werden, unterstellt. Hätte sich Frau Gutschi in der Praxis informiert, wüsste sie, dass man das sehr wohl zB in einem Teamlehrersystem gut kann. Hätte sich Frau Gutschi in der Fachwissenschaft informiert, wüsste auch sie, dass in Großgruppen über alle Altersgruppen hinweg der Unterrichtserfolg bestenfalls mäßig sein kann. Hätte sich Frau Gutschi informiert, wüsste sie, dass im Schulsetting ein Deutschunterricht in Gruppen, die man möglichst lückenlos von deutschsprechenden Alterskollegen wegsperrt, einfach nicht den erhofften Erfolg bringen kann.

„Ein pädagogisches Pfusch-Modell wie die Deutschförderklassen jetzt schön zu färben und dessen Versagen den Lehrerinnen und Lehrern in die Schuhe zu schieben, ist ein Affront und nur mehr unintelligent, enttäuschend und blamabel für eine Spitzenpolitikerin im Bildungsbereich. Anstelle sich um gute Bedingungen in den Schulen zu kümmern, ist es aber wohl leichter, einfach auf die Bediensteten hinzudreschen. Das kostet nichts und wenn man Glück hat, gibt’s sogar Applaus gratis“, schließt Plattformsprecher Gierzinger. Auf der Strecke bleiben die Kinder, Frau Gutschi!

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2021-04-10 sn salzburger nachrichten kei
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