Die Personalvertretung ist ständig bemüht, Situationen für die Salzburger Pflichtschullehrpersonen zu verbessern.

​

Wir haben daher folgenden Anträge an die Bildungsdirektion übermittelt und hoffen auf einen positiven Abschluss:

​

Betreff: Anstellungen nach dem Montagsprinzip
 

Anstellungen von Lehrpersonen werden von der Bildungsdirektion nach dem nicht durch ein Gesetz abgedecktes Montagsprinzip durchgeführt.

 

Die Salzburger Pflichtschulstandorte haben vermehrt Probleme mit der Besetzung von offenen Lehrer:innenstellen. Durch die eingeschränkten Ausschreibungstermine entstehen Situationen, die für die Kollegien noch belastender sind.

Finden sich Personen, die offene Stunden übernehmen können, dann wäre eine Anstellung an einem anderen Werktag oftmals sehr hilfreich.

​

Nach § 9 Abs. 4 regen wir an, Anstellungen an allen Werktagen durchzuführen und den Schulbetrieb nicht durch das Montagsprinzip zu lähmen.

​

​

​

Betreff: Mitbetrauung 2. Schulstandort, finanzielle Abgeltung

​

Die Leitung einer Schule zu übernehmen wird immer unattraktiver. Leider wird diese wichtige Aufgabe auch finanziell nicht großzügig entlohnt.

Tatsächlich findet sich für manche Schulstandorte keine Schulleitung mehr und die Schule wird von einer Nachbarschule mitbetraut.

 

Die mitbetraute Schulleitung kann nicht täglich vor Ort sein, daher fallen viele Aufgaben der Leitungsstellvertretung zu.

 

Nach § 9 Abs. 4 regen wir an, der Leiterstellvertretung an jenen Tagen, an denen die mitbetraute Schulleitung nicht in der Schule anwesend ist, die Leiterzulage anteilsmäßig auszubezahlen.

​

​

​

Betreff: Mentor:innentätigkeit

​

Lehrpersonen werden im neuen Dienstrecht angestellt und durchlaufen laut § 5 LVG die Induktionsphase. Diese dient der berufsbegleitenden Einführung in das Lehramt. Die Landesvertragslehrperson in der Induktionsphase ist durch eine Mentorin oder einen Mentor zu begleiten.

Laut Gesetz hat die Schulleitung für jede Landesvertragslehrperson in der Induktionsphase bis zum Ende des Schuljahres, längstens jedoch bis zum Ende der Induktionsphase, eine Mentorin oder einen Mentor einzuteilen.

 

Mehrfach erreichen den Zentralausschuss Mitteilungen, dass sich keine Lehrpersonen mehr für die Mentor:innentätigkeit melden bzw. keine Person die Qualifikation hat und einteilbar ist. Da die C-Topf Vereinbarungen bereits abgeschlossen sind und durch die vielen Aufgaben, die alle erledigt werden müssen und nichts gestrichen werden darf, auch nichts mehr geändert werden kann.

 

Da bekannterweise in den kommenden Jahren sehr viele langgediente Pflichtschullehrpersonen in den Ruhestand übertreten, darunter auch viele ausgebildete Besuchsschullehrer:innen sind, regt der Zentralausschuss nach § 9 Abs. 4 an, Anreize zu setzen, die die Mentor:innentätigkeit attraktiver macht.