Schulleiterbestellung in Salzburg – …und wenn mir das Ergebnis nicht passt, dann mach ich halt ein zweites Hearing ohne Kontrolle…

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„Schade, dass die Politik und die von ihr abhängige Verwaltung noch immer nicht bereit zu sein scheinen, bei der Auswahl von Führungskräften den im 21. Jahrhundert geltenden Standard anzuwenden“, bedauert Sigi Gierzinger, Obmann des Salzburger Lehrer/innenvereins SALVE.

 

Wie bereits mehrfach kritisiert kocht man bei der Leiterauswahl im eigenen politischen Saft. Es ist nicht einmal ansatzweise gelungen, die groß angekündigten Vorgaben wie Entpolitisierung und Beschleunigung der Verfahren zu erreichen. „Außer leerer Versprechungen ist von diesem Rohrkrepierer nichts übrig geblieben“, meint Gierzinger.

 

„Jetzt gibt es in der Bildungsabteilung im Fall einer Stellenbesetzung im Lungau sogar ein zweites Hearing, das im Verfahren gar nicht vorgesehen ist“, kritisiert der SALVE-Obmann.

„Vermutlich ist das „offizielle“ Hearing im April nicht so ausgefallen wie man das gerne gehabt hätte, und so macht man halt ein zweites, irgendwann einmal wird´s dann schon mal passen. Es versteht sich von selbst, dass beim zweiten Hearing dann kein Lehrer der betreffenden Schule mehr anwesend war und auch die Personalvertretung der Lehrer/innen nicht einmal verständigt worden ist“, lehnt Gierzinger die intransparente Vorgangsweise vehement ab.

 

Wahrscheinlich wird aber –wie so oft- eine rechtskundige Person mit treuem Dackelblick uns allen erklären, dass die Sorgen völlig unangebracht seien, juristisch alles korrekt sei und man das nur gemacht habe, weil man aus Fürsorgepflicht gehandelt habe.

 

Selig, wer´s glaubt.

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26.10.2017

Rückfragen:
Sigi Gierzinger, Obmann SALVE
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