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Bildungsreformgesetz gefährdet Zusatzstunden für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf

Dass hinter dem Bildungsreformgesetz 2017 maßgebliche Verschlechterungen für Schulen stecken –auch wenn von den Verantwortlichen stets das Gegenteil beteuert wird- zeigt der Blick ins Detail, meint Sigi Gierzinger vom überparteilichen Salzburger Lehrer/innen SALVE.

„Hand in Hand mit der Übernahme der Agenden der Zentren für Inklusiv- und Sonderpädagogik in die Bildungsdirektion wird auch das Verfahren zur Feststellung eines sonderpädagogischen Förderbedarfs im Rahmen dieses Kompetenzzentrums effektiver gestaltet, was dazu führen wird, dass die Anzahl der Kinder, denen ein sonderpädagogischer Förderbedarf attestiert wird, zurückgeht. Damit geht auch der Bedarf an zu deren Unterstützung von den Ländern zusätzlich eingesetztem Lehrpersonal zurück“, so der Gesetzesentwurf.

„Deutlicher kann man es fast nicht ausdrücken, dass man vorhat, gerade bei denen, die die Zuwendung von Lehrerinnen und Lehrern ganz besonders brauchen, einzusparen“, ärgert sich der SALVE-Obmann.

Sigi Gierzinger, der sich klar für den Fortbestand der Sonderschulen ausspricht, fordert die politisch Verantwortlichen auf: Hände weg von den zusätzlichen Stunden für spf-Kinder! Es ist schon Schande genug, dass man im neuen Finanzausgleich in diesem Bereich wieder völlig an der Realität vorbei gegangen ist.
Besonders enttäuschend für den SALVE-Obmann ist, dass dieser Anschlag auf Zusatzstunden mit maßgeblicher Beteiligung aus Salzburg geschieht.
„Von Landeshauptmann Dr. Haslauer hätte ich mir mehr Unterstützung in diesem Bereich erwartet, und es ist für mich völlig unverständlich, wie man Einsparungen gerade auf einem so wichtigen Gebiet vorschlagen kann“, schließt Gierzinger verärgert.

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